Geschichte

Die Geschichte der Freiherren von Langenstein-Grünenberg begann 1194: in diesem Jahr wurde das Kloster St. Urban gestiftet von drei Brüdern aus dem freien Haus der Langenstein. Ihre Erben, die Freiherren von Grünenberg, pflegen den Kontakt zum benachbarten Kloster weiter, bis mit dem letzten männlichen Vertreter die Familie im 15. Jahrhundert erlosch. Vor allem im 13. und 14. Jahrhundert prägten die Adligen aus Melchnau die Geschicke der ganzen Gegend.

Die Freiherren von Langenstein-Grünenberg

Unser Historiker Dr. Max Jufer, Langenthal, legte die erste moderne Arbeit zum Adelsgeschlecht aus Melchnau 1994 in einem Separatdruck aus dem Oberaargauerjahrbuch 1994 vor (siehe Quelle).

Einleitung

Die vorliegende Arbeit ist aus doppeltem Anlass entstanden: Zum einen schien es der 1991 errichteten Stiftung «Burgruine Grünenberg Melchnau», die gegenwärtig, begleitet durch den Archäologischen Dienst des Kantons Bern, einen Restteil der einst mächtigen Anlage Schlossberg saniert und konserviert, wünschenswert, einer breiten Öffentlichkeit die Geschichte der Festung und ihres einflussreichen Freiherrengeschlechts näher zu bringen. 

Zum Andern glauben wir uns mit diesem Beitrag St. Urban verpflichtet, das 1194, also vor 800 Jahren, von den Edlen von Langenstein gestiftet, den bernischen Oberaargau geistlich, rechtlich, wirtschaftlich und kulturell während Jahrhunderten entscheidend geprägt hat. 

In meiner Darstellung war es mein Bestreben, die bisherigen Forschungsergebnisse zum Teil gerafft, zum Teil erweitert und ergänzt, in den Gang der lokalen, regionalen, bernischen und eidgenössischen Geschichte einzuordnen. Ganz neu zu behandeln war die Frage der Burgkapelle. Zudem galt es, den Text zu bebildern.

Mein Dank geht an die Stiftung «Burgruine Grünenberg Melchnau»,
die Staatsarchive Bern, Luzern und Basel, die Zentralbibliothek Luzern,
den Archäologischen Dienst des Kantons Bern, die Jahrbuch-Vereinigung
Oberaargau und zahlreiche weitere Helfer.